Tipps & Tricks

Häufig gestellte Fragen

Wenn man mit der Darmirrigation vertrauter ist, sollte noch einmal überprüft werden, ob man die bestmögliche Routine gefunden hat. Hier finden sich Informationen in Hinblick auf eine gute Irrigationsroutine sowie nützliche Hinweise zum Reisen mit den Qufora-Irrigationssystemen und Antworten auf etwaige Fragen.

Wie häufig sollte die Irrigation durchgeführt werden?

Es wird empfohlen, in den ersten drei Monaten täglich zu irrigieren, um einen effektiven Irrigationsvorgang zu etablieren. Bei anhaltenden Beschwerden sollte Rücksprache mit den behandelnden Ärzten oder dem medizinischem Fachpersonal gehalten werden. Die Darmirrigation ist ein gering invasives Verfahren. Um sicherzustellen, dass diese eine positive Erfahrung bleibt, sollten daher Änderungen nur nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten oder dem medizinischem Fachpersonal erfolgen.

Ist eine bestimmte Sitzposition auf der Toilette erforderlich?

Die sitzende Haltung auf der Toilette ist keine ideale Voraussetzung, um das Rektum vollständig zu entleeren. Obwohl die Sitzposition bei uns üblich ist, wäre eine hockende Position von Vorteil, da das Abknicken des Rektums verhindert und eine physiologische Haltung für den Ausscheidungsprozess eingenommen wird.

Diese vermindert Schmerzen beim Stuhlgang und den Druck in den Anal- und Rektalvenen. Für Personen, die einen erhöhten Toilettensitz verwenden, ist eine optimale Sitzposition schwierig und daher eine effiziente Darmentleerung teils nicht möglich. Kinder, die vom Töpfchen auf die Toilette wechseln, können ebenfalls Schwierigkeiten erfahren, ihr Rektum zu entleeren, wenn die Füße nicht bis zum Boden reichen. In beiden Fällen sollte das Vorgehen noch einmal überprüft werden.

Tipp des Tages!

Um in eine Hockposition zu gelangen, kann ein Fußhocker oder eine Kiste unter den Füßen platziert werden. So können die Knie über Hüfthöhe angehoben werden.

Sollte vor oder nach einer rektalen Irrigation etwas gegessen werden?

Es gibt keine Regeln bezüglich des Essens vor oder nach einer rektalen Irrigation. Wenn die Irrigation jedoch unmittelbar nach einer Mahlzeit bei vollem Magen durchgeführt wird, so kann dies als unangenehm empfunden werden. Daher ist es sinnvoll, nach einer Mahlzeit 30 bis 60 Minuten zu warten. Jeder findet seine eigene Routine. Es ist hilfreich, eine wiederkehrende Tageszeit für den Toilettengang festzulegen. Dieser muss nicht exakt zur gleichen Uhrzeit erfolgen, sollte aber idealerweise immer morgens, nachmittags oder abends stattfinden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Wie kann die Darmperistaltik angeregt werden?

Die behandelnden Ärzte oder medizinisches Fachpersonal kann hierzu beraten. Einige Anwender haben gute Erfahrungen mit einer sanften Darmmassage gemacht. Kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn helfen, die Darmtätigkeit anzuregen. Auch sich nach vorne zu beugen und ein- oder zweimal zu husten kann den Erfahrungen nach hilfreich sein.

Was passiert, wenn es beim Einführen des Konus oder Katheters zu Schmerzen oder Blutungen kommt?

Eine kleine Verletzung (leichte Blutung) kann durch das Einführens des Katheters oder Konus verursacht werden. Es sollte daran gedacht werden, die hydrophile Beschichtung des Katheters oder Konus durch Eintauchen in Wasser zu aktivieren, bevor dieser langsam und vorsichtig in das Rektum eingeführt wird. Anhaltende Blutungen oder Schmerzen sollten stets ärztlich abgeklärt werden.

Sollte dem Wasser für die Irrigation etwas hinzugefügt werden?

Die Darmirrigation kann mit sauberem, lauwarmem Leitungswasser, ähnlich der Temperatur bei einem Babybad (36–38 Grad), durchgeführt werden. Es sollte dem warmen Wasser nichts hinzugefügt werden, es sei denn, die behandelnden Ärzte oder das medizinische Fachpersonal haben dies ausdrücklich angewiesen.

Besteht nach der Irrigation weiterhin ein Stuhldrang?

Allgemein sollte es nach der Irrigation zu keinem häufigen und akuten Stuhldrang kommen. Viele Menschen erleben die Irrigation von Anfang an als einfach durchzuführen und erfahren eine schnelle Linderung ihrer Darmbeschwerden.

Bei anderen kann dies etwas länger dauern. Zu Beginn der Irrigation kann es etwas Übung erfordern, bevor eine vollständige Darmentleerung erreicht und die gewünschte Wirkung erzielt wird. Daher muss die Toilette anfänglich gegebenenfalls häufiger aufgesucht werden. Je nach verwendetem Qufora IrriSedo Irrigationssystem kann die Zeit, die man nach der Irrigation auf der Toilette sitzen bleiben sollte, variieren.

Das Qufora IrriSedo Mini verwendet lediglich eine geringe Wassermenge. Die Irrigation lässt sich damit schnell und einfach durchführen. Das Qufora IrriSedo Konus, das Qufora IrriSedo Klick und das Qufora IrriSedo Bett verwenden größere Wassermengen und die Irrigation kann abhängig von den Darmbeschwerden bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen.

Was sollte man tun, wenn nach dem Entfernen des Katheters/Konus kein Wasser austritt?

Empfohlen wird eine kurze Wartezeit und gegebenenfalls ein kurzes Husten oder Massieren des Bauches. Beides kann helfen, den Stuhlgang einzuleiten. Bei zu geringer Trinkmenge kann das während der Irrigation eingespülte Wasser vom Darm resorbiert werden. Wenn dies anhält, sollte ein Arzt/eine Ärztin konsultiert werden.

Was tun, wenn nach dem Irrigationsvorgang immer noch Stuhl ausgeschieden wird?

Dies kann passieren, wenn man neu mit der Irrigation beginnt, und legt sich in der Regel nach längerer Anwendung. Tritt dies jedoch weiterhin auf, sollte ein Arzt/eine Ärztin konsultiert werden.

Bei weiteren Fragen zur Darmirrigation sind die behandelnden Ärzte oder das medizinische Fachpersonal Ansprechpartner. Qufora bietet gerne Unterstützung, wenn weitere Informationen über die Qufora IrriSedo Irrigationssysteme gewünscht werden.

Empfohlene Beiträge
Routine entwickeln

Die für die Darmirrigation aufgewendete Zeit kann, abhängig von der Art der Darmbeschwerden und dem verwendeten Produkt, variieren.